Neuer König lässt nichts anbrennen

Feuerwehrmann Markus Terwey erobert Harwicker Thron / Freude über grandiose Beteiligung

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Gestern Mittag an der Vogelstange: Begeistert feiern die Harwicker Schützen König Markus Terwey.

Von Jürgen Schroer Gescher: Die Harwicker Schützen lassen nichts anbrennen. Dafür gibt es seit gestern königliche Garantien: Markus Terwey, sonst als stellvertretender Wehrführer fürs Löschen zuständig, gewann gestern den Dreikampf an der Vogelstange und avancierte zum neuen König der St.-Ludgerus-Schützengilde. „Letztes Jahr geplant, diese Jahr geklappt“, strahlte der 37-Jährige, als der Jubelsturm des Schützenvolkes allmählich abebbte. Vera Osburg geht als Königin in die Annalen des Traditionsvereins ein.

Obwohl es nieselte, fanden sich wie gewohnt Hunderte von Zuschauern an der Stange ein. „Die Beteiligung ist einfach toll“, freute sich Vorsitzender und Ex-König Ulrich Koller. Gespannt verfolgte er das Ringen um die Königswürde. In der letzten Stunde gab sich ein Trio die Flinte in die Hand: Andreas Rudde, Markus Terwey und Ralf Osburg – auch im Vorjahr schon heiße Anwärter – feuerten fleißig auf den hölzernen Vogel. Um 12.37 Uhr war alles vorbei: Terwey (genannt „Schüppe“) landete mit dem 357. Schuss einen Volltreffer und ließ sich von begeisterten Schützenkollegen feiern. Glückwünsche galten auch Königin Vera Osburg und den Ehrenpaaren Andreas Rudde und Christine Terwey sowie Ralf Osburg und Heike Rudde.

Koller hängte seinem Nachfolger die Königskette um und zog ein rundum positives Zwischenfazit – auch wenn das Wetter nicht so ganz mitspielte. Die Parade am Sonntag wurde kurzerhand ins Zelt verlegt. Alles andere fand planmäßig statt. „Und einen Stromausfall wie anno 1988 im Königsjahr von meinem Vater hat es auch nicht gegeben – trotz Gewitter“, meinte Koller. Tolle Stimmung, hervorragende Beteiligung, viele Höhepunkte: Das Harwicker Schützenfest erfüllte einmal mehr alle Erwartungen. Rund 400 Personen, darunter 42 Jungschützen, waren schon beim ersten Antreten zur Kranzniederlegung dabei. Gestern Morgen standen noch mehr stramm: „Der Hof Hummelt wird allmählich zu klein“, hat Major Richard Büger beobachtet.

Gut angekommen ist die Gestaltung des Festgottesdienstes am Sonntag durch den Musikzug. Pfarrer Udo Diepenbrock wollte die Musiker prompt für den 1. Weihnachtstag verpflichten. Beim nachmittäglichen Kaffeetrinken wurden Andrea Meyer (Spielmannszug), Stefan Schomaker (Musikzug), Heike Emmerich (Spielmannszug Hochmoor) und Christine Terwey für die Thron-Bewirtung im Rathaus geehrt. Außerdem würdigte Major Büger das 25-jährige Offiziersjubiläum von Dietmar Musholt. Fortgesetzt wurde der Ehrungs-Reigen beim gestrigen Antreten: Stellvertretender Vorsitzender Hubert Lewerich bedachte die treuen Jubilare mit Urkunde und Ehrennadel oder Orden. Mit einem stimmungsvollen Königsball klang das Fest abends aus.

Die Schützengilde trauert um Ehrenoffizier Karl Kribbel

Am 23. Mai 2010 verstarb nach langer Krankheit unser Ehrenoffizier

Ehrenoffizier Karl KribbelKarl Kribbel

Der Verstorbene hat sich um die St. Ludgerus-Schützengilde Harwick e.V. verdient gemacht. 1972 wurde er als Adjutant des Majors in das Offizierskorps gewählt. Diesen Dienst versah er 23 Jahre mit großem Engagement. 1995 legte er aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder und wurde zum Ehrenoffizier ernannt.

Karl Kribbel hat sich besondere Verdienste durch seinen uneigennützigen Einsatz für den Verein erworben. Unvergessen bleibt seine Hilfsbereitschaft u. a. an der Vogelstange für die Bereitstellung von Strom und Wasser. In seiner aktiven Zeit hat er jahrzehntelang als Messdiener die Schützenmesse mitgestaltet.

Für seinen Einsatz in der Schützengilde danken wir ihm. Er  wird uns unvergessen bleiben.

Das Seelenamt findet am Freitag, 28. Mai um 8:30 Uhr in der Pankratiuskirche statt. Anschließend Beerdigung von der Friedhofskapelle aus.

Schützenfest auf deutschen Autobahnen

 

„Wir sollten mal etwas anderes machen, um auf unser Schützenfest aufmerksam zu machen“. Dies haben sich die Offiziere der St. Ludgerus Schützengilde Harwick zum Motto gemacht, teilte Joachim Bürder am vergangenen Wochenende mit. Um das Ziel zu verwirklichen kamen die Akteure auf eine ungewöhnliche Idee. Warum nicht „Schützenfest auf deutschen Autobahnen“. Dieser Vorschlag musste erst erklärt werden, fand aber später breite Unterstützung. Damit der Vorschlag umgesetzt werden konnte, wurde zunächst einmal die Firma Matthias Bürder Transporte aus Gescher befragt, ob sie nicht bereit wäre den Termin für das diesjährige Schützenfest auf den Straßen bekannt zu machen. Für Matthias Bürder war dies keine Frage. Er selbst besucht gerne das Fest der St. Ludgerus Schützen und freut sich, wenn er hierfür unterstützend tätig werden kann. Hierzu stellt er zwei von sieben LKWs zur Verfügung, die mit dem Termin der festlichen Tage in großen Buchstaben beklebt wurden. Er teilte mit, dass die Brummis zwischen Köln und Amsterdam pendeln. Sie stellen dabei jeweils über 2.500 km pro Woche den auffallenden Schriftzug zur Schau
Es handelt sich bei der Beklebung natürlich nur um eine nicht lang anhaltende Sache meinte Matthias Bürder. Nach dem Schützenfest wird der Schriftzug wieder entfernt. Falls man nicht die Zeit findet, auf Autobahnen Ausschau zu halten nach der ungewöhnlichen Terminbekanntgabe, kann man mit etwas Glück die beiden großen Plakatträger am Wochenende auf der Marie-Curie Straße im neuen Industriegebiet in Gescher bestaunen.

Die Brüder Joachim und Matthias Bürder

Die Brüder Joachim und Matthias Bürder

„Wir sollten mal etwas anderes machen, um auf unser Schützenfest aufmerksam zu machen“. Dies haben sich die Offiziere der St. Ludgerus Schützengilde Harwick zum Motto gemacht, teilte Joachim Bürder am vergangenen Wochenende mit. Um das Ziel zu verwirklichen kamen die Akteure auf eine ungewöhnliche Idee. Warum nicht „Schützenfest auf deutschen Autobahnen“. Dieser Vorschlag musste erst erklärt werden, fand aber später breite Unterstützung. Damit der Vorschlag umgesetzt werden konnte, wurde zunächst einmal die Firma Matthias Bürder Transporte aus Gescher befragt, ob sie nicht bereit wäre den Termin für das diesjährige Schützenfest auf den Straßen bekannt zu machen. Für Matthias Bürder war dies keine Frage. Er selbst besucht gerne das Fest der St. Ludgerus Schützen und freut sich, wenn er hierfür unterstützend tätig werden kann. Hierzu stellt er zwei von sieben LKWs zur Verfügung, die mit dem Termin der festlichen Tage in großen Buchstaben beklebt wurden. Er teilte mit, dass die Brummis zwischen Köln und Amsterdam pendeln. Sie stellen dabei jeweils über 2.500 km pro Woche den auffallenden Schriftzug zur Schau

Es handelt sich bei der Beklebung natürlich nur um eine nicht lang anhaltende Sache meinte Matthias Bürder. Nach dem Schützenfest wird der Schriftzug wieder entfernt. Falls man nicht die Zeit findet, auf Autobahnen Ausschau zu halten nach der ungewöhnlichen Terminbekanntgabe, kann man mit etwas Glück die beiden großen Plakatträger am Wochenende auf der Marie-Curie Straße im neuen Industriegebiet in Gescher bestaunen.

Gewiefte Schützen schenken sich nichts

Stadtmeisterschaften im Luftgewehrschießen beendet / Kameradschaft I vor Ludgerus-Schützen

Die Ludgerus-Schützen aus Harwick mit dem Familientrio Vater Paul Finnah und Söhnen Thomas und Ulrich sowie Hartmut Lieneweg und ein paar der gewonnenen Pokalen seit Ihrem bestehen.

Die Ludgerus-Schützen aus Harwick mit dem Familientrio Vater Paul Finnah und Söhnen Thomas und Ulrich sowie Hartmut Lieneweg und ein paar der gewonnenen Pokalen seit Ihrem bestehen.

-bv- Gescher/Hochmoor. Mit guten Ergebnissen ging jetzt die 16. Stadtmeisterschaft der Stadt Gescher im Luftgewehrschießen nach zwei Wochenenden zu Ende. Auf der Schießsportanlage der Sportschützen Hochmoor im Vereinsheim des SuS schenkten sich die Teams aus Nachbarschaften, Gruppen und Vereinen nichts im Kampf um Ringe und Pokale. Reibungslos gingen diese Meisterschaften über die Bühne dank der guten Vorbereitungsarbeit von Hermann Beeke, Hans Erich Fügemann, Jugendleiter Guido Pierk, EDV-Mann Georg Früh sowie Wolfgang Kafke und Helmut Rennert, die für die Organisation und Aufsicht zuständig waren.

Bei den Herrenmannschaften hatten die wackeren Männer der Kameradschaft I mit Bernhard Paskert, Erwin Hohnvehlmann, Günter Menker und Theo Paskert als Vereinsvorsitzender die Nase vorn und holten 562 Ringe. Zielsicher wie in jedem Jahr zeigten sich auch die Ludgerus-Schützen aus Harwick mit 535 Zählern; schließlich gibt es in ihren Reihen das bewährte Familientrio Finnah mit Vater Paul und den Söhnen Thomas und Ulrich, die zusammen mit Hartmut Lieneweg den zweiten Rang belegten.

Die Regenwürmer Herren mit Mike Wissen, Markus Lüdiger, Darius Zub und Stefan Inhestern brachten es auf 499 Zähler. Platz vier ging an die Hubertus-Schützen Büren (497 Ringe), 5. Schultenrott-Waldfrieden II (490), Schultenrott-Waldfrieden I (488), SG Blattschuss Herren (482), Kameradschaft Gescher II (477), Schildarp (476) und die Birkenweg Herren aus Hochmoor mit 472 Treffern.

Eine äußert ruhige Hand bewiesen auch die Damenteams. Hier holten die Regenwürmer Damen mit Vanessa Rönschen, Sonja Lüdiger, Kirsten Wissen und Evelyn Musholt stolze 528 Ringe, gefolgt von den SG Blattschuss Damen Tanja Bademann, Helga Effner, Samanta Gosda und Cora Effner mit 494 Ringen und den Birkenweg Damen Marietta Vogt, Daniela Gronau, Kirsten Nies und Brigitte Dey, die es auf 306 Zähler brachten. Bei den besten Einzelschützen gab es folgende Ergebnisse: Rainer Huster (167 Ringe), Vanessa Rönsch (156), Thomas Finnah (153), Norbert Koggenhorst (148) und Bernhard Paskert (146). Die fünf erfolgreichsten Herrenmannschaften und die fünf besten Einzelschützen durften sich über einen Pokal freuen, ebenfalls auch die drei besten Damenteams, die allesamt aus den Händen des Vorsitzenden Jörg Rennert von den Sportschützen Hochmoor die Auszeichnung entgegen nahmen. Mit einem gemütlichen Frühschoppen im Clubraum der Sportschützen klang diese Stadtmeisterschaft aus.

Weiter Infos über die Sportschützen im Internet unter www.sportschuetzen-hochmoor.de.

Aus Gescherer Zeitung, 24. September 2009