Bericht der Gescherer Zeitung vom 27.05.2018
Gescher (wr). Eine Brücke zwischen der Vergangenheit und Gegenwart schlug Martin Koppers, Oberst der Schützengilde Harwick, in seiner vielbeachteten Rede bei der Kranzniederlegung am Samstagabend am Ehrenmal, dem Auftakt des Schützenfestes der St.-Ludgerus-Schützengilde.
„Durch die Kriege, die eine große Zahl an Leben forderte, blieben viele Familienangehörige alleine zurück. Ein schreckliches Schicksal, das sich auf keinen Fall jemals wiederholen darf. Doch was betrifft uns heute noch die Vergangenheit? Wir alle, besonders die jungen Menschen, sollten diese Themen nicht in Vergessenheit geraten lassen. Gerade die aktuellen Ereignisse sind nicht zu verharmlosen. Immer wieder gibt es neue Kriege die sogar durch Waffenlieferungen aus dem Westen unterstützt werden und verheerende Ausmaße annehmen. Man hat das Gefühl, dass auf der ganzen Welt zeitweise alles aus den Fugen gerät durch Bürgerkriege, Terroranschläge, Amokläufe“, so Koppers. Doch es gelte nicht „jeder gegen jeden“, sondern es komme darauf an, als Gemeinschaft Stärke zu zeigen, sagte er. Daher solle man das aus der Vergangenheit Gelernte auf die Gegenwart übertragen und anwenden.
Nach Kranzniederlegung, Großem Zapfenstreich und Festball am Samstag ging es am Sonntag weiter mit dem morgendlichen Antreten und Frühschoppenkonzert sowie nachmittags einem Kaffeetrinken im Festzelt und abends dem zweiten öffentlichen Festball. Seinen Höhepunkt findet das Harwicker Schützenfest heute Morgen mit dem Königsschießen an der Vogelstange und Königsball am Abend.